Kerstin Schult
Kerstin Schult hat ihr Studium zur Diplomschauspielerin von 1984–1988 an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ Berlin, Aussenstelle Rostock, absolviert. Während ihres Studiums nahm sie an zwei Inszenierungen 1985 «Die Binsen» von Peter Hacks, Uraufführung unter der Regie, Eberhard Esche und 1985/86 «Der Krieg hat kein weibliches Gesicht» von Swetlana Alexijewitsch unter der Regie, Kurt Veth im Theater im Palast (TiP) in Berlin teil. Sie verfügt über langjährige Erfahrungen als Kabarettistin («Die Kugelblitze», «Die Zwickmühle»), als Schauspielerin, Sängerin und ist bekannt von zahlreichen Fernsehauftritten (ARD, ZDF, MDR, ORF, SF DRS und Rundfunkanstalten), sowie Tourneen in Deutschland, der Schweiz, Österreich und Estland.
Darüber hinaus verfügt sie über eine zweijährige Gesangsausbildung. Ein Brecht-Lieder-Programm, sowie ein freies Projekt («Mademoiselle Julie» von August Strindberg) in französischer Sprache zwischen dem Nationaltheater Bukarest (Maya Morgenstern, Mircea Russu) und dem Theaterstudio Olten mit einem 14 – tägigen Aufenthalt am Nationaltheater in Bukarest, waren ihre Highlights.
Kerstin Schult spielte in einem Dokumentarfilm des Schweizer Filmemachers Bruno Moll, gestaltete Lesungen und Erzählnächte in der ganzen Schweiz, animierte sechs Jahre lang im Kinderfilmclub „Zauberlaterne“ in Aarau und Olten, schrieb Kolumnen, gab Kurse in Kommunikation, autogenem Training, Stimmbildung, Rhetorik, Theaterworkshops an Schulen und für Amateurgruppen, Firmen und private Personen. Sie bereitet junge Erwachsene auf Schauspielprüfungen vor. Sie leitete das Schauspielstudio Olten für Kinder und Jugendliche, gab Theaterunterricht an der zweisprachigen Privatschule „Fitz Gerald“ Niedergösgen, sowie Begabtenförderungsunterricht an den Oltner Primarschulen. Zudem führte sie Regie in diversen Inszenierungen in Oftringen, mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen. 2004 inszenierte sie zwei weltliterarische Bühnenstücke mit einer Amateurgruppe in Oftringen. Ausserdem führte sie Regie in zwei Freilichtinszenierungen in Aarburg (Theaterverein Richtplatz) und führte Co-Regie und Beratungen in Erlinsbach (Erlinsbacher Bühne).
Sie entwickelte zusammen mit Musikern ein Musik Comedy Projekt, führte dort Regie, sang und spielte selbst mit und nahm eine CD auf. Sie war Sängerin der Band VHS und seit 2005 künstlerische Leiterin und Mitbegründerin des Oltner Theatervereins „Dachschadengesellschaft“ in dem sie zwölf weltliterarische Inszenierungen realisierte. Ebenfalls ist sie Mitbegründerin (2012) der Oltner Schauspielschule, die im September 2015 offiziell ihre Türen für den ersten professionellen Studiengang öffnete und wo sie als Schulleiterin, Dozentin und Regisseurin arbeitet. 2014 wurde sie vom Kanton Solothurn mit dem «PREIS FÜR KULTURVERMITTLUNG» ausgezeichnet.
Seit 2017 inszeniert Kerstin Schult zusätzlich im Theaterverein Seon und sie ist seitdem auch Haus und Hofregisseurin im „Spektakulum“ Luzern, Theater für Erzählkunst und Musik, wo sie mit Dunjascha Schweizer zusammen Märchen aus aller Welt, Figurentheater und Erzählungen inszeniert. Zusammen mit dem Theaterkollektiv Olten (TKO) führte sie 2020 Regie im Stück «Frank VI.» die Bearbeitung einer eher unbekannten Groteske von Friedrich Dürrenmatt. Sie unterrichtet seit dem Schuljahr 2021/22 an der Schule Seon im Fach Theater Jugendliche ab der zweiten Oberstufe mit einer Inszenierung und Aufführung. Im Sommer 2022 wurde aus der Oltner Schauspielschule GmbH, die Moderne Akademie Schauspiel Kunst. (MASK)